ÖDP Ergolding stellt Liste für Marktgemeinderatswahl 2026 auf

Ergolding. Der ÖDP-Ortsverband Ergolding hat 24 Kandidatinnen und Kandidaten für die Marktgemeinderatswahl 2026 nominiert. Bei der Aufstellungsversammlung stimmten die versammelten ÖDPler der vorgeschlagenen Liste einstimmig zu.

Ortsvorsitzender und Bürgermeisterkandidat Dr. Max Huber eröffnete die Versammlung mit einer programmatischen Rede. „Die Politik in unserem Rathaus muss sich künftig am Wohl der Allgemeinheit orientieren. Ergolding muss nachhaltiger werden. Ergolding muss grüner werden. Ergolding muss kinderfreundlicher werden. Die Beiträge in den kommunalen Kinderbetreuungseinrichtungen wurden in den letzten Jahren massiv erhöht. Das ist der falsche Weg“, kritisierte Huber. „Unsere Schulwege müssen sicherer werden und der Pausenhof der Grundschule gehört kinderfreundlich gestaltet.“, betonte Huber. 

Weitere Punkte des Wahlprogramms sind der Verzicht auf neue Gasleitungen, eine gerechte und nachhaltige Mobilität, mehr Bäume im Gemeindegebiet, weniger Bürokratie im Rathaus sowie die zügige Errichtung von Windrädern durch den Markt Ergolding. Auch die Bebauung brachliegender kommunaler Grundstücke mit bezahlbaren Wohnungen gehört zu den Forderungen der ÖDP. 

Im Anschluss stellten die Kandidatinnen und Kandidaten ihre persönlichen Beweggründe für ihr Engagement vor. Marktgemeinderat Bernhard Pollner ermunterte die Bewerberinnen und Bewerber: „Die Arbeit im Gemeinderat ist zwar manchmal frustrierend. Jedoch hat man auch Erfolgserlebnisse und kann die Entwicklungen im Markt Ergolding in die richtige Richtung lenken“, so der Biobauer.

Hans Würfl betonte die Notwendigkeit einer „kinder- und enkeltauglichen Politik“. Er wies dabei darauf hin, die natürlichen Ressourcen zu bewahren sowie, unsere Kinder bestmöglich zu fördern und zu unterstützen. 

Konstantin Assmann sprach davon, dass sich die Politik mehr um die sozial Schwachen kümmern muss. Er nannte dabei seine eigene Arbeit als Kindererzieher und sein Engagement für den Ergoldinger Jugendtreff als Beispiel.

Andreas Staudacher sprach sich für unabhängige Politik ohne Konzernspenden und Lobbyismus aus, „wie sie derzeit nur in der ÖDP zu finden ist.“ 

„Wir haben eine breit aufgestellte Liste“, freute sich Huber nach der Abstimmung. Besonders erfreulich sei, dass viele junge Eltern gewonnen werden konnten. Die vollständige Kandidatenliste ist auf der Homepage der ÖDP Ergolding veröffentlicht.

In einem Grußwort ging Landratskandidat Lorenz Heilmeier auf die Kreispolitik ein. „Der neue Landrat wird es schwer haben. Der scheidende Landrat Peter Dreier hinterlässt einen großen Schuldenberg. Die Folge ist, dass wir künftig Probleme haben werden, unsere Krankenhäuser und Schulen vernünftig zu finanzieren“, so Heilmeier.